Die westliche Musik kennt die Genera Dur und Moll (Moll in 2 Varianten)und haben ihren Ursprung in Kirchentonarten die wiederum auf der Byzantinischen kirchlichen Musik fußen. Durch die Anpassung der Tonleitern an den westlichen Gebrauch und vor allen durch die westliche gleichstufige Stimmung ist die Vergleichbarkeit nur in wenigen Ausnahmen möglich. Das gemeinsame Fundament bildet die Oktav-Struktur mit der Festlegung des Frequenzverhältnisses 2:1. Die Byzantinische kirchliche Musik teilt die Oktave in 72 Mória, die westliche Musik in 1200 cent. Die Ziffern in den unten angeführten Tonleitern sind die Intervallgröße in Mória angegeben.
Alle oktavischen Tonleitern sind nach dem gleichen Schema aufgebaut, wo der gleiche Tetrachord als unterer und oberer Tetrachord auftritt. Diese werden durch ein Ganztonintervall (Verbindungstonschritt) zu einer Tonleiter (klímaka) verbunden.
Genus | \ Unterer Tetrachord / | V | \ Oberer Tetrachord / | ||||
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Natürlich diatonisches |
10 | 8 | 12 | 12 | 10 | 8 | 12 |
Weich chromatisches |
8 | 14 | 8 | 12 | 8 | 14 | 8 |
Hart chromatisches |
6 | 20 | 4 | 12 | 6 | 20 | 4 |
Enharmonisches |
12 | 12 | 6 | 12 | 12 | 12 | 6 |
Die verschiedenen Genera verwenden zur Bezeichnung der Tonstufen alle die gleichen Bezeichnungen Ni-Pa-Wu-Gha-Dhi-Ke-Zo, obwohl, in Moria gezählt, die Abstände untereinander völlig andere sind.
Wie diese Genera verwendet werden ist durch die Festlegung und Einteilung in Ìchi (im Ochtóichos) bestimmt.
pentatonische und tetratonische Genera sind zu ergänzen